opc logo 600x166Seit Jahrzehnten hilft der OPC Standard und die große Anzahl an verfügbaren OPC Server dabei, für PC Anwendungen in der Produktion, einheitliche Schnittstellen zur Feldebene zu schaffen. Vorher waren oft die individuellen Schnittstellen, z.B. in den sogenannten SCADA Systemen, ein erheblicher Kostenfaktor. Ich selbst habe mal einen Windows Device Driver entwickelt, der die Kommunikation zwischen iFix auf Windows XP und einer PCI Kommunikationskarte steuerte. Das war eine Investition von etwa 7-8T€. Hersteller von vernetzbaren Komponenten, lieferten die Schnittstelle von OT zu IT in Form von spezifischen OPC Servern meist gegen Aufpreis von etwa 500€.

Seit OPC gestaltet sich dieser Teil eines Softwareprojekts dann relativ einfach: passenden OPC Server kaufen und installieren, OPC Client Klasse schreiben oder anpassen und schon war die Verbindung zum Prozess hergestellt.

In der Regel verwendet man ja OPC DA, um Datenpakete und Variablen zwischen PC und Feldgerät auszutauschen. OPC AE wurde auch hin und wieder, z.B. bei Brandmeldeanlagen oder ähnlichen Anlagen verwendet. Heute läuft dieser Standard unter dem Namen OPC Classic.

Natürlich gab es auch erhebliche Probleme mit der Stabilität dieser Fremdkomponenten, so dass sich der eine oder andere Entwickler auch schon genötigt sah, einen eigenen Server zu einer Komponente zu entwickeln.

Im Jahr 2020, also nach 25 Jahren ist OPC der Standard fast aller Projekte in der Industrieautomation bei denen der PC als Steuerungs - und Überwachungssystem eingesetzt wird.

Nun ja, wäre da nicht das lästige Problem mit der DCOM Schnittstelle gewesen, also besonders die problematische Konfiguration der Zugriffsrechte und die Beschränkung auf Windows Betriebssysteme, würde das gute alte OP sicher noch lange eingesetzt werden.